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Gemeindeblatt Lustenau Nr. 23 | Freitag, 6. Juni 2025

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Amts- und Anzeigenblatt der Marktgemeinde Lustenau | Erscheint jeden Freitag, Erscheinungsort und Verlagspostamt: 6890 Lustenau

SicherheitBlackout-Übung: „Wir sind gutvorbereitet!“Unlängst fand im Zuge des Katastrophenschutzes eineBlackout-Übung der Gemeindeeinsatzleitung statt. DieÜbungsannahme war ein langanhaltender, flächendeckenderStromausfall mit unbekannter Ursache undDauer. Die Alarmierung der Behörden und des Rundfunkshat stattgefunden, sodass sich alle Einsatzkräfteim Feuerwehrhaus eingefunden haben.Notinbetriebnahme als ÜbungAn der Übung nahmen über 70 Einsatzkräfte, die sich ausGemeindeeinsatzleitung, Feuerwehr, Sicherheitswache, Bauhof,Wasserwerk, Bundespolizei und Beobachtern vom Land Vorarlbergund den Bezirkshauptmannschaften zusammensetzten, teil.Geprobt wurden die Notinbetriebnahme des Wasserwerkes,die Abwasserentsorgung, die Treibstoffversorgung für Einsatzfahrzeugesowie der Betrieb der fünf Notrufmeldestellen. DieNotrufmeldestellen sind im Katastrophenfall wichtig, umRettungseinsätze sowie Feuerwehr- und Polizeieinsätze an dieRettungs- und Feuerwehrleitstelle melden zu können. „Sie sindeine Art Telefonzelle, um Notrufe abzusetzen, wenn beispielsweisemedizinische Hilfe benötigt wird, irgendwo ein Feuerausgebrochen ist oder ein Polizeieinsatz erforderlich ist. Es gibtdort allerdings keine medizinische Versorgung und die Notrufmeldestellensind keine Lebensmittelversorgungsstellen“,erläutert der Katastrophenschutzbeauftragte, Simon Müller, vonder Sicherheitswache.Die Eigenvorsorge ist das Wichtigste„Denn das Wichtigste ist, dass sich auch die Bevölkerung für denFall eines möglichen Blackouts vorbereitet, indem sie einigewichtige Maßnahmen ergreift“, betont Simon Müller. Zunächstist es ratsam, einen Notvorrat an Lebensmitteln und Wasser fürmindestens drei Tage anzulegen. Haltbare Lebensmittel wieKonserven, Trockenfrüchte und Nüsse sind ideal. Zudem solltenTaschenlampen, Kerzen und Batterien bereitgehalten werden,um in der Dunkelheit für Licht zu sorgen. Ein weiteres wichtigesDie Übungsteilnehmer:innen trafen sich vor dem Feuerwehrhaus, pünktlich um 14 Uhr begann die Blackout-Übung und die Einsatzkräftebezogen Stellung.8Nr. 23 / 25 | Lustenauer Gemeindeblatt

Element ist die Kommunikation. Es empfiehlt sich, ein batteriebetriebenesRadio bereitzuhalten, um Informationen über dieSituation zu empfangen. Auch das Aufladen von Akkus undPowerbanks vor einem möglichen Stromausfall kann hilfreichsein.Notfallplan und weitere InformationenDarüber hinaus sollte ein Notfallplan erstellt werden, der wichtigeKontakte und Treffpunkte umfasst. Es ist auch sinnvoll, sich mitNachbarn auszutauschen und gegebenenfalls eine Nachbarschaftshilfezu organisieren. Durch diese einfachen Schritte kanndie Bevölkerung besser auf einen Blackout vorbereitet sein unddessen Auswirkungen minimieren.Weiterführende Informationen zu den Themen Vorsorge undVerhalten im Falle eines Blackouts sind übrigens auch über dieGemeindewebsite unter www.lustenau.at/blackout jederzeitabrufbar.Schnell wurden die fünf Notrufmeldestellen bezogen.Spannende Augenblicke, als die Notinbetriebnahme des Wasserwerkserfolgte.Der Katastrophenschutzbeauftragte Simon Müller erläuterte zuBeginn den geplanten Übungsablauf.Auch die Notstromaggregate für die Abwasserbeseitigung funktionierteneinwandfrei.Erkenntnisse und sehr positives FazitDie Notinbetriebnahme der Trink- und Löschwasserversorgungmithilfe der Notstromaggregate ist erfolgreich gelungen. Ebensofunktionierte die Abwasserentsorgung mit den Großpumpwerkenim Notbetrieb sowie die Treibstoffversorgung für dieEinsatzfahrzeuge. Auch die Inbetriebnahme der fünf Notrufmeldestellenwurde sehr positiv bewertet. Die Kommunikationstechnikfunktionierte ebenfalls hervorragend und die Gemeindeeinsatzleitungleitete während der Übung erfolgreich dieKommunikation zwischen den Einsatzkräften. „Grundsätzlich binich sehr zufrieden mit der Abwicklung aller Aufgaben, derKommunikation und Organisation der Einsatzkräfte. Wirkonnten zwar einige Verbesserungspunkte feststellen, zumBeispiel eine bessere Kennzeichnung der Meldestellen, aberunter dem Strich kann man klar sagen, dass wir im Falle einesBlackouts gut vorbereitet sind“, bilanzierte Simon Müllerzufrieden zum Abschluss der Übung. Mehr Bilder von derBlackout-Übung sind unter www.lustenau.at zu finden.Die Gemeindeeinsatzleitung behielt während der ganzen Übung dieKontrolle über die Kommunikation mit den Einsatzkräften.Lustenauer Gemeindeblatt | Nr. 23 / 25 9

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