Bildung KIGA Rheindorf: Von der Raupe zum Schmetterling Im Kindergarten Rheindorf erlebten die Kinder die Entwicklung einer Raupe zum Schmetterling hautnah mit. Wie immer bei größeren Projekten im Kindi begann auch „Von der Raupe zum Schmetterling“ mit einem Gespräch im Sitzkreis. Die Kindergartenpädagoginnen brachten den Kindern viel Wissenswertes über Nahrung, Feinde und die verschiedenen Arten von Raupen und Schmetterlingen näher. Das Buch „Die kleine Raupe Nimmersatt“ war den Kindern bereits vom Beginn des Kindergartenjahres vertraut, da sie dieses Thema mit Maltherapeutin Simone erarbeitet hatten. Auf der Malwand im Kindergarten hatten sie die Geschichte malerisch dargestellt. Um sich die Geschichte nochmals ins Gedächtnis zu rufen, veranstalteten sie ein kleines „Kinderkino“ und schauten sich den Kurzfilm an. Zum Start erfuhren die Kinder viel Wissenswertes über Raupen und Schmetterlinge. Praktische Umsetzung Nachdem sie alles Wissenswerte über Schmetterlinge gelernt hatten, wollten die Kinder ihr Wissen auch praktisch anwenden. Sie besorgten sich winzige Raupen, um die Verwandlung von der Raupe zum Schmetterling hautnah mitzuerleben. Auf einem speziellen „Raupentisch“ konnten sie das Wachstum der Raupen beobachten. Zu Beginn waren die Raupen nur wenige Millimeter groß, aber sie wurden von Tag zu Tag größer. Nach einer Woche waren sie bereits zu stattlichen Raupen herangewachsen, und die Kinder warteten gespannt darauf, dass sie sich verpuppen würden. Kurz darauf hängten sich die ersten Raupen tatsächlich an den Deckel und begannen mit der Produktion ihres Kokons. Als sich alle Raupen in ihren Kokons befanden, hängten die Kinder diese in ein Habitat. Nun hieß es, geduldig zu warten, bis die ersten Schmetterlinge schlüpfen würden. Um sicherzustellen, dass die Schmetterlinge nach dem Schlüpfen Nahrung hatten, stellten sie ihnen Blumen mit Nektar ins Habitat. Nach langem Warten und Hoffen schlüpften nach einer Woche endlich die ersten Schmetterlinge. Hurra! Nach ein paar Tagen entließen die Kinder ihre Distelfalter in die Freiheit. Es war ein wunderschönes Erlebnis für alle. Das lange Warten hat sich gelohnt. Die ersten Schmetterlinge sind da. Ab in die Freiheit, kleiner Distelfalter. 16 Nr. 23 / 24 | Lustenauer Gemeindeblatt
i Umwelt Vielfaltertage Nicht heimischen Arten wird der Garaus gemacht. Gebietsfremde Pflanzenarten, die bei uns nicht heimisch sind, werden als Neophyten bezeichnet. Die meisten eingebürgerten Arten können langfristig keine stabilen Populationen ausbilden. Einige wenige finden jedoch optimale Voraussetzungen in ihrer neuen Heimat, vermehren sich und verdrängen so die heimische Pflanzenvielfalt. Auch in Vorarlberg haben sich so manche invasive Neophyten bereits etabliert. Einige der Neuankömmlinge sind schön anzuschauen, duften oder liefern Nektar, ihre Rolle im Ökosystem ist aber zu hinterfragen. Solche Pflanzen können ihr Verbreitungsgebiet wesentlich verändern und zu einem Verlust an Pflanzen-, aber auch Tierarten führen. Die Regulierung dieser Neophyten schützt wertvolle Lebensräume. In den Riedern des Rheintals kommen die Späte Goldrute, das Drüsige Springkraut oder der Japan-Knöterich vor. Die Goldrute stammt aus Nordamerika und wurde in Europa als Zier- und Bienenpflanze eingeführt. Mittlerweile habt sie sich aber unter anderem auf extensiv genutzten Streuwiesen ausgebreitet. Die Pflanzen können mehrere tausend Samen im Jahr produzieren und sich zudem durch unterirdische Sprosse vermehren. Ab Juli sticht das Drüsige Springkraut mit rosafarbenen Blüten hervor, woraus sich im Spätsommer Früchte entwickeln, die ihre Samen explosionsartig durch die Luft katapultieren. Das Springkraut kommt an feuchten und nassen Standorten vor. Da die Samen mehrere Jahre keimfähig sind, dauert die Bekämpfung sehr lange. Schutzmaßnahmen Die Goldrute kann durch eine zweimalige Mahd dezimiert werden. Streuwiesen, die normalerweise nur einmal pro Jahr gemäht werden, werden deshalb zweimal gemäht. Kleinere Bestände können auch händisch entfernt werden. Jedes Jahr werden sogenannte „Vielfaltertage“ organisiert, an welchen zusammen mit Freiwilligen Neophyten „ausgerupft“ werden. Komm, schaff mit! Naturbegeisterte von Jung bis Alt sind eingeladen, gemeinsam mit den Gebietsbetreuern nicht heimische Arten wie Drüsiges Springkraut oder Goldrute zu entfernen. Nur so können wir das einzigartige Naturjuwel vor unserer Haustüre erhalten! Termine: Freitag, 14. Juni, 14 – 18 Uhr, Mittwoch, 19. Juni, 17 – 20 Uhr und Mittwoch, 3. Juli, 17 – 20 Uhr, die Anmeldung ist bis zum Vortag möglich. Treffpunkt: Gutshof Heidensand (Schmitterstraße 4) Information und Anmeldung unter www.naturvielfalt.at/vielfaltertage Für Jause und Getränke ist gesorgt. Rathausstraße 1, 6890 Lustenau T +43 5577 8181 5201 rudi.alge@lustenau.at Lustenauer Gemeindeblatt | Nr. 23 / 24 17
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