Außergewöhnlich,
Außergewöhnlich, stimmungsvolle Atmosphäre: Von 6. bis 30. Juli ist der Gutshof Heidensand wieder Schauplatz für die Hofkultur. (Foto Miro Kuzmanovic) Kultur Hofkultur am Gutshof Heidensand Was gibt es Schöneres, als an lauen Sommerabenden in außergewöhnlichem Ambiente Musik zu genießen, gemeinsam zu singen und erzählen und im Freiluft-Restaurant zu speisen? Mit Konzerten, Kunst, Kino, Kulinarik, Theater, Lesen, Singen und mehr, hält ab dem 6. Juli im Gutshof Heidensand wieder die Hofkultur Hof. Seit 2016 ist das Festival als sommerliches Highlight am Alten Rhein fest im Lustenauer Kulturkalender verankert. Den wohlklingenden Hofkultur-Auftakt für Frühaufsteher gestalten heuer die Krumbacher Alphornbläser am 6. Juli um 6 Uhr morgens. Für ein Heimspiel gastiert die in Wien niedergelassene Lustenauer Indie-Pop-Newcomer-Band Efeu mit expressiv-lässigem Sound im Heidensand und mit Bürgermeister Kurt Fischer wird „uf om Bänkli“ gesungen und erzählt und die alte Lustenauer Tradition des Zusammentreffens vor dem Haus zelebriert. Wenn bei einem Gastkonzert im Freudenhaus der Wiener Soul von 5/8erl IN EHR’N auf das Jazzorchester Vorarlberg trifft, wird es poetisch-verträumt, ironisch, aber auch rasant groovig. Für Cineasten ist das Kino in der Heuhalle in Kooperation mit den Hans Bach Lichtspielen und der attraktiven Filmauswahl bereits ein Hofkultur-Klassiker: Biografisches und filmische Porträts stellen den Schriftsteller Franz Kafka, die britische Musikikone Amy Winehouse und die Grande Dame der österreichischen Malerei, Maria Lassnig, ins Zentrum, während der Film „Call Jane“ vor dem Hintergrund der Debatte über Abtreibungsverbote für Aktualität sorgt. Wandcollagen und Sprache Bereits zum vierten Mal war eine Künstlerin aus Vorarlberg eingeladen, eine Intervention auf dem Hofkultur-Gelände zu realisieren: Mit Veronika Schubert hält diesmal die Sprache 10 Nr. 27 / 24 | Lustenauer Gemeindeblatt
auch die kleinen Hofkultur-Besucher:innen auf ihre Kosten und erleben Abenteuerliches und Heiteres bei Katharina Ritters Miterzählgeschichte um einen uralten Zoo-Elefanten, beim Schweizer Figurentheater „Der Wolf und die 7 Geißlein“ von Margrit Gysin oder mit dem charmant-streitbaren Clownsduo Minuusch. Freiluft-Restaurant: Auch heuer wird von Freigeist-Chef Bernd Moosmann ein regionales 4-Gang-Überrschungsmenü gezaubert. (Foto Lukas Hämmerle) Einzug beim Festival, denn „diese ist Rohstoff, Material, Medium und Ausdruck“ zugleich für die Künstlerin. Mit der Installation „Die Frage aller Fragen“ bespielt Veronika Schubert die Fassade des roten Stadels als Kommunikations- und Interventionsfläche und schöpft dabei aus ihrem über die Jahre zusammengetragenen Archiv von Sätzen und Überschriften aus Zeitungen und Magazinen. Ihre Wandgestaltung aus Collagen sinniert über das Fragestellen und stellt Fragen ohne Fragezeichen. Gelesen, gekocht, gespielt Aus ihrem poetisch-berührenden Roman „Die Dauer der Liebe“, der von der Unbegreiflichkeit des Todes und dem Weg ins Leben handelt, liest Autorin Sabine Gruber, während Hauben-Koch und Freigeist-Chef Bernd Moosmann mit einem viergängigen Überraschungsmenü aus regionalen Produkten, serviert an langen, eingedeckten Holztafeln, dafür sorgt, dass auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt. Und natürlich kommen Hofkultur TERMINE 6. bis 30. Juli Programm unter www.lustenau.at/hofkultur Tickets im Vorverkauf online unter www.lustenau.at/ veranstaltungen sowie im BOTTA; Abendkasse, Einlass und Bewirtung durch das Team der Lebenshilfe jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn; Anreise bitte mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Fahrrad Gutshof Heidensand, Schmitterstraße 4a Im Hofkino läuft „Mit einem Tiger schlafen“, ein poetisches Porträt über Maria Lassnig, Grande Dame der österreichischen Malerei. (Foto Coop99 Filmproduktion) Lustenauer Gemeindeblatt | Nr. 27 / 24 11
