Umwelt Natura 2000-Exkursion zur Naturinsel Obere Mähder Anlässlich des Jubiläums 20 Jahre Natura 2000-Gebiet „Gsieg – Obere Mähder“ organisierte die inatura am 30. August eine Exkursion ins naturkundlich wertvolle Europaschutzgebiet ganz im Süden Lustenaus. Referenten waren der neue Gebietsbetreuer im Rheintal Thomas Kühmayer und Vogelexperte Alwin Schönenberger. Nach einer Einführung zum Thema Lebensraum Bauernhof anhand der Beispiele Ameisenlöwe und Rauchschwalbe am Gutshof Heidensand führte der Rundgang durch die von den Biobauern für den Gemüseanbau angelegten großzügigen Blühstreifen zum Seelachendamm. Dabei konnten die 30 interessierten Teilnehmer: innen sehen, wie viele Vögel sich in den Sonnenblumen und anderen Vogelfutterpflanzen tummelten. 30 Naturinteressierte versammelten sich am Gutshof Heidensand zur Jubiläumsexkursion. Naturjuwel Streuewiese Thomas Kühmayer erklärte Entstehung, Geschichte und Wandlung der Nutzung der Streuewiesen im Schutzgebiet und stellte Binsenarten wie die häufige Spitzblütige Binse oder die seltenere Stumpfblütige Binse vor, die an der Hohenemser Straße blühen. Ein Highlight der Rheintaler Streuewiesen ist der erst im Spätsommer blühende Wohlriechende Lauch, der im Rest von Österreich kaum noch zu finden ist und der in den Oberen Mähdern ein beachtliches Vorkommen hat. Storchenparadies Rheintal Auch die vielen Störche mit ihren Nestern auf den Hochspannungsleitungen konnten mit Fernglas gut beobachtet werden. Alwin Schönenberger erklärte ihre Entwicklung von der Wiederansiedlung im Rheintal vor wenigen Jahrzehnten und den heutigen Problematiken von der Stromschlaggefahr bis zum Zugverhalten der Jungvögel. Stieglitz, Girlitz, Trauerschnäpper, Gartenrotschwanz, Hausrotschwanz, Rauchschwalbe und Turmfalke wurden ebenfalls gesichtet. In der Dämmerung konnten auch noch Waldohreulen nahe dem Parkplatz am Rohr beobachtet werden. Gebietsbetreuer Thomas Kühmayer erklärt die Naturbesonderheiten. Amphibien-Hotspot Seelache Die Seelache – ein früherer Zubringer des Rheinlaufs – beherbergt in ihren Biotopen das zweitgrößte Vorkommen des Kammmolches in Vorarlberg. Die Gemeinde Lustenau, der die ehemalige Seelache samt angrenzendem Hochwasser-Schutzdamm gehört, bemüht sich seit Jahren um das Schutzgebiet und investiert viel Zeit, Geld und Energie in die Instandhaltung der Feuchtgebiete. Der ausgewiesene Vogelkenner Alwin Schönenberger gibt sein Wissen gerne weiter. 16 Nr. 38 / 23 | Lustenauer Gemeindeblatt
i Rathaus i Rathaus Kundmachung Änderung Flächenwidmungsplan VERORDNUNG der Gemeindevertretung der Marktgemeinde Lustenau über eine Änderung des Flächenwidmungsplanes Aufgrund des Beschlusses der Gemeindevertretung der Marktgemeinde Lustenau vom 31.08.2023, aufsichtsbehördlich genehmigt mit Bescheid der Vorarlberger Landesregierung vom 13.09.2023, Zl. VIIa- 50.030.55-5//-717, wird gemäß § 23 Abs. 1 des Raumplanungsgesetzes, LGBl.Nr. 39/1996, verordnet: Der Flächenwidmungsplan der Marktgemeinde Lustenau wird gemäß dem Plan in der angeschlossenen Anlage (Plandatum: 17.08.2023; Planzahl: 031-333/395) geändert: Planeinsicht unter www.lustenau.at/kundmachungen (Kundmachung FWP395) oder Bauamt Zi 13 Der Bürgermeister: Dr. Kurt Fischer Rathausstraße 1, 6890 Lustenau T +43 5577 8181 1200 gemeindeamt@lustenau.at Asphaltierungsarbeiten „rheincenter“ Die Arbeiten in der Begegnungszone „rheincenter“ schreiten zügig voran. Die geplanten Asphaltbautermine sind am Donnerstag, 21. und am Freitag, 22. September für die Tragschicht (schwarzer Belag) sowie am Donnerstag, 28. und Freitag, 29. September für den Colorasphalt (dieser wird auf die Tragschicht aufgebracht). Bei der Colorasphaltierung wird eine klebrige Bitumenmasse aufgespritzt, wofür trockene Witterung herrschen muss. Der Arbeitsbereich darf währenddessen nicht betreten werden. Für beide Termine sind die Zufahrt mit dem Auto und Anlieferungen nicht möglich. Die ausführende Firma Rhomberg Bau wird während der Asphaltierungsarbeiten einen fußläufigen Zugang zu den Geschäften aufrechterhalten. Ausweichstellplätze für PKWs sind am SPAR-Parkplatz vorhanden. Die Geschäftstreibenden und die betroffenen Bewohner:innen wurden bereits vorab informiert. Rathausstraße 1, 6890 Lustenau T +43 5577 8181 5601, bettina.epple@lustenau.at Lustenauer Gemeindeblatt | Nr. 38 / 23 17
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