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Gemeindeblatt Lustenau Nr. 5 | Freitag, 31. Jänner 2025

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Amts- und Anzeigenblatt der Marktgemeinde Lustenau | Erscheint jeden Freitag, Erscheinungsort und Verlagspostamt: 6890 Lustenau

geteilt (€ 1 Mio. für

geteilt (€ 1 Mio. für den Trinkwasserbehälter der neuenBrunnenanlage).Vertraglich vereinbarte Asphaltierungen (Hainweg oderBeno-Vetter Weg) die schon letztes Jahr einstimmigpriorisierend beschlossen worden waren, wurden erneutaus dem Budget gestrichen. Es ist schlichtweg kein Gelddafür vorhanden.Der Bau einer Fahrradbrücke ist zwar sehr erfreulich undwird unsere Marktgemeinde sicherlich bereichern, allerdingssind die Kosten dafür auch enorm. € 2 Mio. sind fürdie stark geförderte Fahrradbrücke in die Schweizvorgesehen, für die nicht mehr aufschiebbare Brückensanierungin der Bahngasse zum Auer Ried € 400.000, -.€ 450.000, - werden in weitere LED-Straßenbeleuchtunginvestiert, mit raschem Rückgewinn durch Förderungenund künftige Energieeinsparungen.Projekt 5. VolksschuleDas schon vor 13 Jahren als Grundsatzbeschlusseinstimmig von der Gemeindevertretung beschlosseneProjekt einer 5. Volksschule mit Kinderhaus ist mit denJahren immer dringender geworden.Ein großer Architekturwettbewerb dazu fand schon vorJahren statt. Leider völlig umsonst, da aufgrund der falschenund von uns immer kritisierten nicht vorhandenenPriorisierung kein Geld mehr für den wichtigen Schulbauvorhanden ist. Zu spät wurde dies von den Verantwortlichenerkannt.Alle Jahre wurde gemeinsam der Beschluss gefasstBildungsprojekte zu priorisieren, leider ist dies nicht imbenötigten Ausmaß geschehen.Fehlende Bildungs- sowie Kinderbetreuungsplätze,unzureichende Provisorien, eingemietet an allen Eckenund Enden, sind ein deutlicher Beleg für die Versäumnisse.Nicht einmal für eine kleine aber dringend benötigteSchulküche reichte das Geld. Es ist höchste Zeit füreinen Kurswechsel! Lassen Sie uns dafür sorgen, dassdie Bedürfnisse aller unserer Bürgerinnen und Bürger imMittelpunkt stehen - insbesondere die unserer Kinder!Wo müssen wir hin?Die Instandhaltung und volle Nutzbarkeit aller unsererbereits bestehenden Infrastruktur muss gewährleistetsein. Von unseren wichtigen Seniorenhäusern bis hin zuSchulen, Kinderbetreuungseinrichtungen, Sportplätzenfür unsere Kinder, Jugend u. Amateure, hier tragen wirVerantwortung dafür.Um Lustenau in Zukunft voranzubringen wollen wir:• Gute und zeitgemäße Rahmenbedingungen für unsereKinder in Lustenauer Kindergärten und Schulen• Beste Betreuung und angemessene Einrichtungen fürunsere älteren Mitbürger in unseren Seniorenheimen.• Investitionen in Jugend- und Nachwuchs vor Investitionenin den Profisport.• Die Beendigung des „Kampfes“ gegen die Autofahrer –Ende des „Temporegimes“ mit 20er Begegnungszonensowie dem fast flächendeckenden 30er in Lustenau.• Ein lebenswerteres Zentrum mit mehr Aufenthaltsqualität,das seinen Namen auch verdient. Mit baldigerUmsetzung einer großen Tiefgaragenlösung(en) imZentrum (eventuell mit Partnern aus der Wirtschaft) mitausreichend Stellplätzen und funktionierender Verkehrsführungmit Zu-, Ein-, Aus- u. Weiterfahrt.• Keine Parkgebühren mehr für Eintritt zahlende Gäste/Mitglieder bei Eishalle, Parkbad u. Sportpark oderKindergärtner:innnen/Lehrer:innen/Gemeindemitarbeiter:innenan ihrem Arbeitsplatz. Keine Parkgebührenmehr im Zentrum oder „Alter Rhein“, Gebühren nurfür „echte“ Dauerparker, direkt vor Geschäften oderKurzparkzonen.• Umstellung auf ein gut funktionierendes Ortsbusnetzfür unsere Gemeinde.• Mehr „Bürgerunterstützung- und Bürgerfreundlichkeit“und weniger „gemeindebehördlichen“ Einschränkungenoder unnötigen Auflagen.Ich appelliere aber auch an alle hier Anwesenden: LassenSie uns aus den Fehlern der Vergangenheit lernen!Lassen Sie uns künftig zusammen, für eine nachhaltigere,gemeinsame Finanzpolitik eintreten!Feuerwehr, Rettung, Ehrenamt, Mohi und SozialdiensteGmbHMit größtem Respekt und Dankbarkeit möchten wir unserenFeuerwehrmännern und Feuerwehrfrauen für ihrenunermüdlichen Einsatz und ihre Tapferkeit danken. Sieriskieren Leib und Leben, um andere zu schützen, undstehen stets bereit, wenn Gefahr in Verzug ist. Ob Feuersbrünste,Hagelstürme, Überschwemmungen, Bergungenoder Hilfsdienste fast jeder Art, auf euch ist Verlass.Für unsere Feuerwehr sind anteilig ein schweres Rüstfahrzeugfür € 768.000, - und die Ersatzanschaffung fürdas Löschfahrzeug 1 mit € 135.000, - im nächstjährigenBudget vorgesehen. Hohe Förderungen relativieren diesewichtigen Kosten in unsere Sicherheit.Für die Umstellung auf „Tetrafunk“ und neue Bekleidungwurden weitere € 161.000, - vorgesehen.22Nr. 05 / 25 | Lustenauer Gemeindeblatt

Ein herzliches „Dankeschön“ auch allen anderen ehrenamtlichTätigen bei Rettung und Mohi, die ihre Kraft undZeit für das Wohl unserer Mitmenschen einsetzen, wieauch allen freiwilligen Helfern in den vielfältigen Vereinenunserer Gemeinde.Danke den vielen Kinder- und Jugendbetreuern, die inunseren Sport- oder Kulturvereinen tätig sind, die fürdiese ihre Zeit einsetzen und so deren wichtiges Vorbildsind! Ohne Ehrenamt steht unsere Gemeinde still, ihrsorgt mit eurem Einsatz in allen Bereichen für die wichtigeBewegung.Aufrichtigsten Dank möchten wir unserem gesamtenTeam an Pfleger:innen in unseren Seniorenhäusern aussprechen,eure Arbeit ist weit mehr als ein Beruf – sie isteine Berufung.Ihr widmet euch alle mit Engagement und außergewöhnlicherHingabe unseren älteren Menschen, unermüdlicheFürsorge, Mitgefühl und Empathie bringt ihr in eureverantwortungsvollen Aufgaben ein. Mit Freundlichkeitund Professionalität schafft ihr eine warme und respektvolleAtmosphäre, in der sich unsere Senioren geborgenfühlen. Euer Lächeln, eure Geduld und euer offenes Ohrsind oftmals Lichtblicke im Alltag vieler Menschen, dieauf eure Unterstützung angewiesen sind.In einem Beruf, der oft mit Herausforderungen undschweren emotionalen Belastungen verbunden ist, seidihr der Anker, an dem sich viele festhalten.Viele Pflegebedürftige und ältere Menschen warten aufdie Möglichkeit zur Aufnahme in eines unserer Seniorenhäuser,je besser und stärker euer Team, umso leichterlässt sich diese Aufgabe meistern. Es liegt an uns euchein bestmögliches Arbeitsumfeld zu gewährleisten.Eine verbesserte medizinische Unterstützung bei eurerTätigkeit wünschen wir uns schon lange für euch, gernedazu alles, was euch hilft euren anspruchsvollen Berufleichter und glücklicher zu bewerkstelligen. Ihr seiddie wahren Helden des Alltags, und wir schätzen euchzutiefst.„Danke schön“Dank an alle Gemeindemitarbeiter:innen in Rathaus, Bauhofund Wasserwerk für ihren Einsatz und Verlässlichkeitdas ganze Jahr über für unsere Bevölkerung.Herzlichen Dank auch allen Gewerbetreibenden undUnternehmer:innen in Lustenau, die mit ihrem eingegangenenRisiko und daraus folgenden Steuerabgabenunser Gemeindebudget so immer erst mit ermöglichen.Bedanken möchte ich mich auch bei allen Kolleg:innender Gemeindevertretung, für ihre Geduld und auchihr Wissen, dass wir uns alle nur das Beste für unsereGemeinde wünschen und an deren positiver Entwicklungzusammenarbeiten wollen.Nicht immer können wir alle einer Meinung sein, wichtigist aber immer gegenseitiger Respekt und zumindest derVersuch andere zu verstehen.Lassen wir uns daher auf die vielen gemeinsam getätigtenBeschlüsse der Vergangenheit zurückblicken undauch künftig zusammen das „Verbindende vor das Trennende“in unserer Gemeinde stellen.Gemeinsam für Lustenau!In diesem Sinne wünsche ich euch alle frohe Weihnachtenund an „guoto Rutsch“!Eveline Mairer BEd trägt namens der Fraktion GRÜNELustenau nachstehenden Generaldebattenbeitrag zumVoranschlag 2025 vor:Geschätzte Kolleg:innen!Sehr geehrte Zuhörer:innen!Heute ist nicht nur die letzte Gemeindevertretungssitzungim Jahr 2024.Heute beschließen wir auch das letzte Budget in dieserLegislaturperiode.Ein Budget, bei dem vor allem der Rotstift das Sagenhatte.Durch verschiedenste Entwicklungen in den letztenJahren wurden die Handlungsspielräume der Gemeindeimmer kleiner. Stark wachsende Energie- und Personalkostenaber auch die Zinsentwicklungen der letzten Jahreführten zu erheblichen Zunahmen bei den Ausgaben.Einnahmenseitig waren die Steigerungen jedoch marginal.Neben Einbußen bei der Kommunalsteuer und derGrunderwerbssteuer hatte unter anderem die Abschaffungder kalten Progression großen Einfluss auf unsereErtragsanteile.Dies alles führte dazu, dass sich die Überschüsse derlaufenden Gebarung in den letzten Jahren massiv verringerthaben und neue Investitionen immer schwierigeraus eigener Kraft zu bewerkstelligen sind.Aber nicht nur die strukturellen Defizite sowie diekonjunkturellen und wirtschaftlichen Entwicklungen,sondern auch Entscheidungen der letzten Jahre undJahrzehnte (wenn man das ständige Aufschieben vonVerpflichtungen, bis sie nicht mehr aufschiebbar sind,mitberücksichtig) haben dazu geführt, dass sich dieBudgeterstellung in den letzten Jahren als immer herausfordernderdarstellt – in diesem Jahr in ganz besonderemMaße.Es sind also viele verschiedene Faktoren, die den Finanzhaushaltder Gemeinde beeinflusst haben. Im Hinblickauf die bevorstehenden Wahlen könnten die heurigenBudgetzahlen schnell dazu verleiten diese Komplexitätaus den Augen zu verlieren und stattdessen den Fo-Lustenauer Gemeindeblatt | Nr. 05 / 25 23

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