Auf dem Programm der Sinfonietta Lustenau stehen auch Werke der Strauss-Dynastie. Kultur Mit Fernweh und viel italienischem Lebensgefühl ins neue Musikjahr Was wäre ein Jahresbeginn ohne das traditionelle Neujahrskonzert? Für Musikfreunde schlicht nicht vollständig. Dieser Meinung ist auch Dietmar Nigsch, der als neuer Direktor der Rheintalischen Musikschule erstmals für das Programm des Neujahrskonzerts 2024 mit der Sinfonietta Lustenau, unter der Leitung von Marcus Hartmann, verantwortlich zeichnet. Unter dem Motto „Ab in den Süden!“ stehen am 5. Jänner im Reichshofsaal italienisches Flair, Fernweh und das berühmte „Dolce far niente“ im Mittelpunkt, wenn Strauss-Kompositionen und Werke von Lehar, Bottesini, Respighi und Nino Rota zur Aufführung kommen. „Das Neujahrskonzert gehört fix zum musikalischen Jahresauftakt dazu und hat eine lange Tradition, wenn man an das alljährliche, festliche Konzert der Wiener Philharmoniker zum Jahreswechsel denkt“, betont Dietmar Nigsch. Das mittlerweile in über 90 Länder übertragene Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker ist das älteste und bekannteste seiner Art, dominiert von Werken aus dem Repertoire der Strauss-Dynastie und ihrem Umfeld. Sehnsucht nach dem Süden Auch in Lustenau stehen Strauss-Werke wie der Walzer „Rosen aus dem Süden“ von Johann Strauss Vater, die Polka „Auf und davon“ von Eduard Strauss sowie die „Vergnügungszug-Polka“ von Johann Strauss Sohn auf dem Programm. Thematisch hat der neue Direktor der Rheintalischen Musikschule das Neujahrskonzert, bei dem auch Kompositionen von Bottesini, Respighi, Tosti, Rota, Lehar und Ennio Morricone aufgeführt werden, unter das Motto „Ab in den Süden!“ gestellt. „Dazu inspiriert haben mich die Sehnsucht nach dem Süden, nach warmen Gefilden und nach dieser Leichtigkeit, die uns allen so 16 Nr. 51-52 / 23 | Lustenauer Gemeindeblatt
schen Komponisten Giovanni Bottesini, einem Zeitgenossen und Freund Guiseppe Verdis und seinerzeit der größte Virtuose am Kontrabass, sind beide gemeinsam zu erleben. Mit dem Vorarlberger David Lins tritt als dritter Solist ein ausgezeichneter Sänger auf, der am Mozarteum Salzburg studiert hat und dort gerade seinen Master in Gesangspädagogik macht. Marcus Hartmann ist seit 2022 Leiter der Sinfonietta Lustenau. guttut und derzeit vielleicht auch vielen ein bisschen fehlt“, erklärt Dietmar Nigsch. Und wie könnte es anders sein bei so viel Italianità: Liebe, Leidenschaft und das berühmte „Dolce far niente“ kommen nicht zu kurz. Internationale Besetzung des Ensembles Am Dirigentenpult steht der 1965 in Karlsruhe geborene Marcus Hartmann, der Violine am Salzburger Mozarteum studierte und unter anderem Dirigierstudien in Ulm, Wien und Budapest absolvierte. Er leitet mehrere Orchester im Raum Oberschwaben und Allgäu, wie das Oberschwäbische Kammerorchester Ravensburg-Weingarten und ist seit 2022 Leiter der Sinfonietta Lustenau. Die Solisten des festlichen Abends im Reichshofsaal sind der aus Slowenien stammende Klarinettist Jure Robek sowie der auch im Symphonieorchester Vorarlberg spielende Kontrabassist Song Choi. Im „Gran Duo für Klarinette und Kontrabass“ des italieni- Kultur Neujahrskonzert mit der Sinfonietta der Rheintalischen Musikschule Lustenau Fr, 5. Jänner 2024 20 Uhr, Reichshofsaal Leitung: Marcus Hartmann Solisten: Jure Robek/Klarinette, Song Choi/Kontrabass, David Lins/Gesang Abonnements und Einzeltickets sind im BOTTA und online unter www.lustenau.at erhältlich. Die Abendkasse öffnet jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn. Das bereits traditionelle Neujahrskonzert lädt 2024 zu einer anregenden Reise nach Italien ein. (Fotos Lukas Hämmerle) Lustenauer Gemeindeblatt | Nr. 51-52 / 23 17
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Neujahrskonzert mit der Sinfonietta
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