Zusammen.Leben Ziemlich gute Räume: Spaziergang über gleichberechtigte Stadtplanung Städte und Gemeinden sind nicht für alle Menschen gleich zugänglich, erfahrbar und sicher. Am kommenden Samstagvormittag, den 4. März, geht ein Spaziergang der Frage nach, wie Lustenaus öffentliche Räume von Kindern, Frauen und Mädchen, älteren Menschen, Familien mit Kindern genutzt werden und wie eine gleichberechtigte Planung auf deren Bedürfnisse eingehen kann. Der Spaziergang findet anlässlich des Weltfrauentags statt und dauert von 10-12 Uhr. Er wird von der in Lustenau lebendenden Architektin und Sozialraumforscherin Eva Lingg-Grabher begleitet. Im Anschluss sind alle herzlich zu einem Umtrunk ins W*ORT eingeladen. Frauen, junge oder alte Menschen oder auch kulturelle und soziale Hintergründe von Bewohnerinnen und Bewohnern wurden in der Stadtplanung lange nicht mitgedacht, sagen Forscherinnen und Forscher aus dem Gebiet der gleichberechtigten Planung. „Gender Planning“ lautet der Fachbegriff dafür, dass die unterschiedlichen Bedürfnisse der Menschen bei der Stadt- und Raumplanung berücksichtigt werden. Kinder benötigen beispielsweise sichere Wege und Spielräume, Familien und alte Menschen brauchen breite Gehsteige, Rampen, Schattenplätze, Zusammen.Leben Spaziergang Bänke zum Pausieren, Frauen und Mädchen fühlen sich sicherer auf beleuchteten Plätzen. „Wir werfen einen Blick darauf, wie Menschen verschiedenen Geschlechts oder Alters Lustenaus öffentliche Räume, Verkehrsräume, Bildungsräume und Wohnräume nutzen“, erklärt Eva Lingg-Grabher. „Wie entsprechen unsere Wohnungen den vielfältigen Lebenssituationen von Frauen, Familien, Alleinerziehenden oder Alten? Werden öffentliche Räume von Mädchen anders genutzt als von Jungen? Welche Ansprüche an Mobilität haben Menschen, wenn sie ihre alltäglichen Aufgaben wie Betreuung, Einkaufen und Erwerbsarbeit erledigen? Und wie kann und sollte Planung darauf eingehen?“ Eva Lingg-Grabher ist Dozentin an der ArchitekturWerkstatt der OST - Ostschweizer Fachhochschule und widmet sich als selbstständige Forscherin und Beraterin in Vorarlberg insbesondere den sozialen Aspekten räumlicher Entwicklung. „Warum wir dabei spazieren? Durch das Spazieren, so der Begründer der Spaziergangwissenschaften Lucius Burckhardt, erschließen wir uns neue Blickwinkel, probieren andere Sehweisen aus und nehmen Ungewohntes und vielleicht auch Störendes wahr. Wir können dabei auch miteinander ins Gespräch kommen“, lädt Eveline Mairer, Gemeinderätin für Zusammenleben, zum Spaziergang anlässlich des Frauentags. Ziemlich gute Räume Gendersensibles Planen Termin: SAMSTAG, 4.3. 2023 Start: 10 UHR, Treffpunkt vor dem Rathaus Ende: ca. 12 UHR, anschließend Umtrunk im W*Ort Die Teilnahme ist gratis. Der Spaziergang findet bei jedem Wetter statt. „Ziemlich gute Räume“: Beim Spaziergang am 4. März geht es darum, wie eine Stadtplanung auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Bewohner:innen eingeht. (Foto Miro Kuzmanovic) 8 Nr. 9 / 23 | Lustenauer Gemeindeblatt
Musikschule Erfolgsmodell Förderpreiswettbewerb Bereits zum zwölften Mal findet das Erfolgsmodell Förderpreiswettbewerb zur Förderung von Kindern und Jugendlichen und zur Anerkennung ihres Engagements an der Rheintalischen Musikschule statt. Er wird in Zusammenarbeit mit der Raiffeisenbank im Rheintal und der Marktgemeinde Lustenau durchgeführt. In der ca. 70-minütigen Matinee am 5. März 2023 mit Beginn um 10.30 Uhr, umrahmen musikalische Beiträge von Kindern und Jugendlichen aller Altersgruppen die Preisübergabe. Auch diese Veranstaltung ist für alle Angehörigen, Interessierte und Freund:innen der Musikschule frei zugänglich! Bühnenauftritt mit Wertungsspiel In 30 Solowertungen und 7 Ensemblewertungen stellen sich insgesamt 59 Teilnehmer:innen in 37 Wertungen dem Wertungsspiel im Saal der Rheintalischen Musikschule, das am 4. März von 9 Uhr bis ca. 16 Uhr über die Bühne geht. „Wir freuen uns sehr, dass die Anmeldezahlen wieder einen sehr hohen Stand erreicht haben! Als Juror:innen fungieren die seit Jahren bestens bewährten Musikpädagog:innen und Künstler:innen Birgit Plankel (Sängerin, Gesangspädagogin, Landeskinderchorleiterin) und Prof. Thomas Kreuzberger (Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien MDW)“, fiebert Musikschuldirektorin dem Wertungsspiel und der Preisverleihung entgegen. Preisverleihung mit Preisträgerkonzert „Das Besondere an diesem Förderpreiswettbewerb ist neben der Tatsache, dass der Bühnenauftritt am 4. März 2023 und das Engagement im vergangenen Kalenderjahr 2022 bewertet werden, dass wirklich alle Teilnehmenden einen Preis bekommen. Die Preise in Form von Lustenau-Gutscheinen werden wieder von der Raiffeisenbank im Rheintal und von der Marktgemeinde Lustenau zur Verfügung gestellt“ freut sich Doris Glatter-Götz. Rheintalische Musikschule Termine Wertungsspiel – öffentlich zugänglich! SAMSTAG, 4.3., 9 UHR BIS CA. 16 UHR Saal der Rheintalischen Musikschule Preisverleihung mit musikalischen Beiträgen – öffentlich zugänglich! SONNTAG, 5.3., 10.30 BIS CA. 11.45 UHR Reichshofsaal Genauer Zeitplan auf der Homepage der Rheintalischen Musikschule abrufbar. www.lustenau.at/musikschule Das Murmelhornquartett lernt an der Rheintalischen Musikschule. Lustenauer Gemeindeblatt | Nr. 9 / 23 9
Fotos aus dem Jahr 2019 Veronika Ho
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