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Lustenauer Gemeindeblatt Nr. 1 | Freitag 3. Jänner 2020

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Amts- und Anzeigenblatt der Marktgemeinde Lustenau | Erscheint jeden Freitag, Erscheinungsort und Verlagspostamt: 6890 Lustenau

Mobilität Attraktivere

Mobilität Attraktivere Zugverbindung Die Gemeinden im unteren Rheintal verbindet ein klares Ziel: Rasch, bequem und umweltfreundlich mit dem Zug von Vorarlberg in die benachbarte Schweiz und wieder retour fahren. Der Spatenstich an der ÖBB-Haltestelle Hard-Fußach Ende November 2019 war der offizielle Startschuss für die Schlussetappe des Ausbaus und der Attraktivierung des Abschnittes Lustenau – Lauterach. Auch die Öffnung der Gleisschleife Süd als Direktverbindung nach Dornbirn soll Ende 2021 endlich Realität werden. Hauptarbeiten für den letzten Streckenabschnitt starten In einem ersten Projektabschnitt wurden in den Jahren 2010 bis 2013 die Rheinbrücke neu errichtet und der Hochwasserschutz modernisiert. Im Anschluss haben die ÖBB gemeinsam mit dem Land Vorarlberg und der Marktgemeinde Lustenau den Lärmschutz an der Bestandsstrecke von der neuen Rheinbrücke bis zum Ende des Bahnhofs Lustenau angepasst. Mittlerweile sind die Umbauarbeiten für den neuen Bahnhof Lustenau weitestgehend abgeschlossen. Ende November wurde offiziell mit den Hauptarbeiten für den letzten Teilabschnitt des Streckenausbaus St. Margrethen – Lauterach, des rund sechseinhalb Kilometer langen Abschnitts zwischen dem Bahnhof Lustenau und Lauterach begonnen. Durch den zweigleisigen Ausbau zwischen Hard und Lauterach wird künftig ein zeitgemäßes Mobilitätsangebot im grenzüberschreitenden Nahverkehr sichergestellt. Kürzere Fahrzeiten im Nah- und Fernverkehr, mehr Sicherheit vor Hochwasser und verbesserter Lärmschutz für Anrainer durch den Streckenausbau St. Margrethen – Lauterach. (Foto Michael Fritscher) Gleisschleife Süd wird bald Realität Den jahrelangen Forderungen der Bürgermeister der neun Gemeinden des unteren Rheintals wurde von Seiten des Landes endlich nachgekommen: Die Gleisschleife Süd, die direkte Zugverbindung zwischen Lustenau und Lauterach, Wolfurt, Schwarzach und Dornbirn, soll mit dem Fahrplanwechsel 2021 umgesetzt werden. Hier wird eine Taktverdichtung durch den abschnittsweisen zweigleisigen Ausbau ermöglicht. In welcher Frequenz die Züge fahren und ob die Bahnhöfe St. Margrethen und Feldkirch direkt angefahren werden können, wird derzeit noch geprüft. „Mit dem Abschluss des Projekts, insbesondere mit der Gleisschleife nach Dornbirn, wird unser Lustenauer Bahnhof zu einer noch attraktiveren Mobilitätsdrehscheibe. In gut 10 Minuten nach Bregenz und zukünftig auch Dornbirn, gute Taktverbindungen in die Schweiz – das wird noch mehr Menschen zum Umstieg auf die Bahn bewegen – mit Buszubringer und „Bike & Ride“, hebt Bürgermeister Kurt Fischer hervor. Spatenstich für den Ausbau der Bahnstrecke Lauterach – Lustenau (Foto: Alexandra Serra) 16

Bildung Erfinderwerkstatt WILMA ist ausgezeichnet! Junge Tüftlerinnen und Tüftler aus Lustenau machen die Welt mit ihren Erfindungen ein bisschen besser. Für diese Idee der Erfinderwerkstatt WILMA wurden die Initiatoren jüngst vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus als „BEST OF AUSTRIA“ ausgezeichnet. Mit dem Preis werden hervorragende Bildungsprojekte in Österreich bedacht, die dazu beitragen, eine lebenswerte Zukunft für alle zu gestalten. Daran orientiert sich auch die Erfinderwerkstatt WILMA, die vor zwei Jahren vom W*ORT ins Leben gerufen wurde. WILMA steht für „Wir lernen durch Machen“ und ermutigt Kinder und Jugendliche, mit ihren Ideen Wege in eine nachhaltige Zukunft aufzuzeigen. Global denken, lokal handeln ist das Leitmotiv, denn WILMA verfolgt die großen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen und setzt sie mit Lustenaus Jüngsten vor Ort um. Dazu sind Erfinderinnen und Erfinder ab sieben Jahren und sogar ganze Schulklassen zum Tüfteln ins W*ORT eingeladen. Die Schülerinnen und Schüler werden bei ihren Erfindungen für eine bessere Welt von Lehrlingen lokaler Unternehmen unterstützt, die Kinder kommen an freien Nachmittagen und tüfteln gemeinsam mit Erwachsenen an guten Ideen. So sind schon Erfindungen wie der Hungererkennerteller oder ein Extrem- Die Erfinderwerkstatt WILMA wurde mit der Auszeichnung „Bildung für nachhaltige Entwicklung – BEST OF AUSTRIA“ prämiert: Gabi Hampson und Felix Bösch nehmen den Preis in Wien entgegen. Ladeschuh fürs Handy entstanden, die mit eigens gedrehtem Werbespots auch noch erklärt werden. „Hinter dem Leuchtturmprojekt stecken nicht nur hohe fachliche Kompetenz und professionelle Umsetzung, sondern auch außerordentliches persönliches Engagement und vorbildhafter Mut“, lobt die Jury die Gewinnerin. Wir gratulieren herzlich! In Lustenaus Erfinderwerkstatt WILMA tüfteln Kinder und Jugendliche an Ideen für eine bessere Welt. 17

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