Bildung Feedback zu digitalem Unterricht Die Lehrpersonen der Rheintalischen Musikschule waren in den letzten Wochen sehr kreativ, um auf digitalem Weg in Kontakt mit ihren SchülerInnen zu bleiben. Für einen genaueren Einblick über die Unterrichtssituation, erstellte Direktorin Doris Glatter-Götz einen Fragebogen, zu dem alle 69 Lehrenden befragt wurden und der interessante Antworten lieferte. Reges Interesse trotz Ausnahmesituation Eine Auswertung des Fragebogens ergab, dass knapp 70 % der 1.963 Schülerinnen und Schüler sich in regelmäßigem Austausch mit dem Lehrpersonal befinden. Rund 95 % der Instrumentalbzw. GesangsschülerInnen werden digital unterrichtet. Dieser Unterricht findet für 81 % einmal wöchentlich, für knapp 14 % zwei- bis dreimal wöchentlich und für der Rest in zwei- bis dreiwöchigem Abstand statt. Schüler und Lehrpersonal tauschen sich hauptsächlich via WhatsApp-Videos oder Anrufe aus. Aber auch über Tools wie E-Mail, Skype, Zoom oder Facetime werden verwendet. Hürden und Reaktionen Um den digitalen Unterricht zu evaluieren, waren die Erfahrungen und Meinungen der LehrerInnen sowie SchülerInnen und Eltern wichtig. So sind letztere einerseits mit der zusätzlichen Lernbetreuung gefordert, es stellte sich aber auch heraus, dass viele Schülerinnen und Schüler derzeit viel aktiver sind, regelrecht aufblühen und sich sehr bemühen, gute Videos zu liefern und ihre Fähigkeiten zu verbessern. Eine Herausforderung, die der digitale Unterricht mit sich bringt, ist die teils schlechte Internetverbindung, mangelnde Tonqualität, Zeitverzögerung und das fehlende „Wir-Gefühl“. „Alle erwähnen auf irgendeine Art, dass der Präsenzunterricht durch nichts zu ersetzen ist und die digitalen Möglichkeiten nur als Ersatz in dieser Ausnahmesituation gesehen werden bzw. ergänzend zum Präsenzunterricht hinzugenommen werden könnten. Dass der Präsenzunterricht für den Großteil der LehrerInnen sowie SchülerInnen und Eltern einen neuen Stellenwert erhält und sehr geschätzt wird, freut mich natürlich sehr. Unter den gegebenen Umständen ist es beeindruckend, wie sehr alle Lehrpersonen bemüht sind, einen bestmöglichen Unterricht zu gewährleisten. Sie haben sich rasch und kreativ auf die herausfordernde Situation eingestellt,“ resümiert Musikschuldirektorin Doris Glatter-Götz. Unterrichtsstart noch offen Nach 9 Wochen Ausnahmesituationen und digitaler Sitzungsund Unterrichtsformen hoffen alle Beteiligten, dass mit dem Unterrichtsstart der Volksschulen auch an den Musikschulen wieder wie gewohnt unterrichtet werden darf. Für den Einzelunterricht wird dies mit Auflagen voraussichtlich ab Mitte Mai gestattet. Der Elementare Musikpädagogik- (EMP-), Tanz- und Ensembleunterricht wird bis zu den Sommerferien wahrscheinlich weiterhin nur digital möglich sein. Direktorin Doris Glatter-Götz mit ihren FachgruppenleiterInnen im virtuellen Sitzungsraum. 26 Nr. 18 / 20 | Lustenauer Gemeindeblatt
Lustenauer Gemeindeblatt | Nr. 18 / 20 27
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