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Lustenauer Gemeindeblatt Nr. 19 | Freitag, 13. Mai 2022

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Amts- und Anzeigenblatt der Marktgemeinde Lustenau | Erscheint jeden Freitag, Erscheinungsort und Verlagspostamt: 6890 Lustenau

Umwelt Lebenshilfe und

Umwelt Lebenshilfe und CARINI pflanzten Bäume für die Zukunft Die Lebenshilfe und Etiketten CARINI pflanzten am 22. April mit dem Landesforstdienst und dem Vorarlberger Waldverein 700 neue, klimafitte Bäume. Im Lustenauer Ried, in der Parzelle „Zusel“ (östlich des Keckeisplatzes), stellten Biomasse-Dienstleister und Wärmelieferant Kurt Rauch und dessen Frau Theresa die Aufforstungsfläche zur Verfügung. Lebenshilfe-Mitarbeiter Stefan Rhomberg hatte nach Tiroler Vorbild die Idee, im Ländle einen Lebenshilfe-Wald aufzuforsten. Der für Lustenau zuständige Waldaufseher Noe Spögler hat passende Riedgrundstücke ausfindig gemacht. Die Eigentümer waren von der guten Sache gleich überzeugt und stellten ihre Fläche gerne zu Verfügung. Rund 30 Mitarbeiter:innen und zahlreiche Teilnehmer:innen der Lebenshilfe Vorarlberg stellten ihre Arbeitskraft unentgeltlich zur Verfügung und waren bei der Anpflanzung mit Feuereifer dabei. Walter Amann (Obmann Vbg. Waldverein), Edgar Sohm (CARINI), Waldaufseher Noe Spögler, Dorothee Glöckle (Geschäftsführerin Vbg. Waldverein), Stefan Rhomberg (Lebenshilfe) 700 Jungbäume für Mensch und Natur Das Ergebnis kann sich sehen lassen: An nur einem Tag ist ein vielfältiger, bunter „Lebenshilfe-Wald“ entstanden. Rund 700 heimische Bäume wie Schwarzerle, Stieleiche, Bergahorn, Birke, Wildapfel und Traubenkirsche wurden gepflanzt, ergänzt durch blühende und beerentragende Sträucher. Bleibende Belohnung – ein Gemeinschaftserlebnis der besonderen Art Die Pflanzaktion dient nicht nur der Biodiversität, Versorgung mit Energieholz und dem Klimaschutz, sondern war ein intensives Natur- und Gemeinschaftserlebnis für alle. Das Mittagessen vom Ehepaar Rauch und die Nachmittagsjause der Firma CARINI waren eine zusätzliche Belohnung nach einem anstrengenden Tag. Der benötigte Regen ließ auch nicht lange auf sich warten: Schon am folgenden Tag wurden die Pflänzchen gut eingewässert. Wer mehr über die Aktion erfahren möchte, wird unter www.carini.at/beecareful fündig. 700 Bäume wurden gepflanzt. Nachhaltigkeit ist für CARINI mehr als nur ein Schlagwort: Das Lustenauer Familienunternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, für jeden neuen Auftrag einen Baum zu pflanzen, wie Geschäftsführer Edgar Sohm bei der Begrüßung erläuterte. Bis 2030 sollen so insgesamt über 150.000 Bäume gegen den Klimawandel gepflanzt werden. Ein Wildschutz sorgt für gutes Gedeihen. (Fotos CARINI) 16 Nr. 19 / 22 | Lustenauer Gemeindeblatt

Soziales Wohnen - Schlüssel zur Selbstbestimmung Wohnen ist ein Schlüssel zur Selbstbestimmung für Menschen mit Behinderung. Am 5. Mai, anlässlich des europäischen Tages der Inklusion, trafen sich das Team der Selbstvertretung der Lebenshilfe Vorarlberg mit Geschäftsführerin Michaela Wagner-Braito und Vizebürgermeister Daniel Steinhofer auf der VOGEWOSI-Baustelle am Staldenweg. Hier entsteht ein Vorzeigebauprojekt mit inklusiven Wohnformen. Die Anlage umfasst zwei barrierfreie Gebäude mit attraktivem Umfeld, einem neuen Fuß- und Radweg und guter Busanbindung. In einem gesamten Obergeschoß befinden sich inklusive Wohnungen, hier können Menschen mit Beeinträchtigungen selbstbestimmt leben. „Mitten im Ort, mit einem attraktiven Umfeld und barrierefrei – für eine volle Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen und einen gemeinsamen, chancengerechten und chancenreichen Weg“, erläutern Michaela Wagner-Braito und Daniel Steinhofer. Inklusionsleitfaden für Gemeinden Das Recht auf ein „selbstbestimmtes Leben und Inklusion in der Gemeinschaft“ ist im Artikel 19 der Behindertenrechts-Konvention verbrieft. Dazu treten Menschen mit Behinderungen für ihr Recht auf Teilhabe und Inklusion ein. „Lustenau geht als Gemeinde mit gutem Beispiel voran. Für uns ist der heutige Tag gleichzeitig der Startschuss, um auch mit weiteren Vorarlberger Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern in Dialog zu treten. Wir wollen ‚mitanand‘ die Inklusion in Gemeinden weiter vorantreiben. Und mit dem Leitfaden ‚Inklusion in Gemeinden‘ möchten wir die Verantwortlichen vor Ort unterstützen, eigene Aktionspläne zu erarbeiten. Ziel ist es, die volle Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu ermöglichen und gemeinsam den Weg für eine chancengerechte Zukunft zu ebnen“, so Klaus Brunner, erstgewählter Selbstvertreter und Vorstandsmitglied der Lebenshilfe Vorarlberg. Lebenshilfe-Geschäftsführerin Michaela Wagner-Braito, Vizebürgermeister Daniel Steinhofer mit Wohnungsbezieherin und Lebenshilfe-Selbstvertreterin Ayfer Secilmis, VOGEWOSI-Geschäftsführer Hans-Peter Lorenz und den Selbstvertretern der Lebenshilfe, Robert Wilhelm, Klaus Brunner und Siegfried Glössl Lustenauer Gemeindeblatt | Nr. 19 / 22 17

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