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Lustenauer Gemeindeblatt Nr. 21 | Freitag 22. Mai 2020

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Amts- und Anzeigenblatt der Marktgemeinde Lustenau | Erscheint jeden Freitag, Erscheinungsort und Verlagspostamt: 6890 Lustenau

Soziales Botendienst bot

Soziales Botendienst bot wertvolle Unterstützung Als ältere und gefährdete Menschen das Haus wegen Corona-Ausgangsbeschränkungen zuhause bleiben sollten, wurden für einige Mitbürgerinnen und Mitbürger die alltäglichen Dinge wie Einkaufen zur Herausforderung, ja sogar gänzlich unmöglich. Da wurde der unbürokratische Botendienst, den die Gemeinde kurzerhand organisierte, sehr gerne und dankbar angenommen. Es waren viele Menschen in den ersten Wochen der Beschränkungen froh, dass sie auf kurzem Weg Unterstützung bekamen, wenn es darum ging, Besorgungen zu erledigen oder Medikamente zu holen. Sie nahmen die Botendienste aus verschiedensten Gründen in Anspruch: Sei es, weil sie selbst oder Angehörige in Quarantäne waren, weil sie alleinstehend oder zu einer gefährdeten Gruppe gehörten. Beispielloser Zusammenhalt Zahlreiche Einkäufe wurden in den letzten Wochen durch rund 30 Gemeindebedienstete und Gemeindevertreterinnen und -vertreter erledigt. „Für die große Zahl der Helferinnen und Helfer sind wir sehr dankbar. Und wir wissen, dass es auch viel Unterstützung in den eigenen Familien-, Freundschafts- und Nachbarschaftsnetzwerken gab. Dass Luschnou zämmo hebt, dass wir gut aufeinander schauen, hat sich besonders eindrücklich in diesen letzten Wochen gezeigt. Herzlichen Dank dafür!“, bedankt sich Bürgermeister Kurt Fischer. Seniorenbörse und Servicestelle helfen weiter Sollten Mitbürgerinnen oder Mitbürger weiterführende Hilfe oder Unterstützung im Alltag benötigen, können Sie sich jederzeit an die Seniorenbörse wenden. Für eine Beratung und Informationen rund um das Thema „Betreuung und Pflege“, stehen auch die Mitarbeiterinnen der Servicestelle wieder persönlich zur Verfügung. Wertvoller Botendienst während der Corona-Ausgangsbeschränkungen: Lehrling Vivienne Geist und Zivildiener Luca Hollenstein machten mit fast 30 anderen Botinnen und Boten Besorgungen für die Lustenauerinnen und Lustenauer. (Foto Lukas Hämmerle) 10 Nr. 21 / 20 | Lustenauer Gemeindeblatt

Tiefbau/Planung Kanalsanierung, neue Wasserleitung und Fahrradstraße im Grütt Fast 60 Jahre lang wurde in Lustenau die Kanalisation ausgebaut. Erst 2017 konnte das Generationenprojekt abgeschlossen werden. Nun stehen Kanalsanierungsarbeiten im Bereich Grütt, Sand und Badloch an. Nach erfolgter Kanalsanierung und Erneuerung der Wasserversorgung werden die Grütt- und die Sandstraße zur Fahrradstraße umgestaltet. Erneuerung Wasserversorgung Die umfangreichen Bauarbeiten wurden im Mai gestartet und werden rund ein Jahr andauern. Zuerst wird die Wasserversorgung der Grütt- Sand- und Badlochstraße erneuert: Auf einer Länge von 2,2 Kilometern werden die 65 Jahre alten Hauptleitungen ausgetauscht. Erneuert werden in diesem Zuge auch die Hausanschlüsse, die eine Länge von ca. 4,1 Kilometern aufweisen. „Gleichzeitig werden die Hydranten ausgetauscht und Lücken der Löschwasserversorgung mit neuen Hydrantenstandorten geschlossen“, berichtet Michael Bösch, Leiter des Wasserwerks. Kanalsanierung Die öffentliche Kanalisation für Schmutz- und Regenwasser wird auf einer Länge von 4,4 Kilometer und 250 Schächten saniert. „Dies geschieht zum Großteil unterirdisch mittels Robotertechnik“, berichten Johannes Zangerl und Peter Buschta vom Tiefbau der Marktgemeinde. „Dadurch wird ein erheblicher Beitrag für den Grundwasserschutz geleistet. Eine Regenwasserentlastungsleitung wird in offener Bauweise von der Sandstraße in Richtung Grüttstraße verlegt. Grütt- und Sandstraße wird fahrradfreundlicher und sicherer Nach den erfolgten Sanierungsarbeiten wird die Grütt- und Sandstraße von der Kreuzung beim Restaurant Panda bis zur Kreuzung beim Impulszentrum Fabrik zu einer Fahrradstraße umgestaltet und damit verkehrsicherer gemacht. Gehsteigseitig sorgen neue Bäume und Pflanzinseln für eine bessere Aufenthaltsqualität und gute Luft. Die Fahrradstraße mit Höchstgeschwindigkeit 30 km/h ist dem Anrainer-PKW-Verkehr vorbehalten, eine Durchfahrt als Schleichweg soll damit unterbunden werden. Die Straßenbeleuchtung wird auf energiesparende LED-Technik umgerüstet. Planmäßiger Ablauf trotz Corona Tiefbaugemeinderat Martin Fitz führt aus: „Die schon vor Beginn der Corona-Krise beauftragten wichtigen Sanierungen der Kanal- und Trinkwasserleitungen in diesem Gebiet laufen wie im Jänner beschlossen und beauftragt termingerecht weiter. Gerade in diesem Gebiet kam es in der Vergangenheit zu etlichen kleineren und größeren Rohrbrüchen, die ständig repariert werden mussten. Die laufende Instandhaltung des teils jahrzehntealten Leitungsnetzes erspart uns und unseren Bürgern künftig hohe, laufend anfallende Wartungskosten. Schade ist, dass die geplante große Anrainerinformation laut den gesetzlichen Corona-Vorschriften nicht mehr erlaubt war – gerade auch im Hinblick auf die künftige Änderung der Straßengestaltung.“ So wird die Grüttstraße nach der Umgestaltung zur Fahrradstraße aussehen. (Visualisierung stadtland) Lustenauer Gemeindeblatt | Nr. 21 / 20 11

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