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Lustenauer Gemeindeblatt Nr. 24 | Freitag, 17. Juni 2022

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Amts- und Anzeigenblatt der Marktgemeinde Lustenau | Erscheint jeden Freitag, Erscheinungsort und Verlagspostamt: 6890 Lustenau

Umwelt Im Einsatz für

Umwelt Im Einsatz für die Natur Ein paar Wochen nach der großangelegten, alljährlichen Flurreinigung machte sich der Bodensee Tauchclub (BTC) Bregenz auf den Weg an den Alten Rhein und hat erneut eine Reinigungsaktion im Wasser und an Land durchgeführt. Auch die Naturwacht Vorarlberg war rund um den Alten Rhein unterwegs und zieht positive Bilanz. Der BTC Bregenz war am Alten Rhein vom Rohr bis zur Furt im Einsatz und sammelte, was dort nicht hingehört. So konnte das ein oder andere Überbleibsel der letzten Badesaison aus dem Alten Rhein getaucht, am Ufer gesammelt und ordnungsgemäß entsorgt werden. Pünktlich zum Start in die neue Badesaison präsentiert sich das Gebiet um den Alten Rhein blitzeblank und ist bereit für zahlreiche Besucher:innen und Besucher. Christian Sonnweber hat mit seinem Team das Gebiet vom Rohr aufwärts über Schmitter bis nach Hohenems geprüft: „Wir waren überrascht, wie gepflegt wir die Auwaldwege entlang des Alten Rheins vorgefunden haben und freuen uns außerordentlich über die konsequente Uferreinigung der Gemeinde Lustenau und allen freiwilligen Helferinnen und Helfern. Herzlichen Dank für euren großartigen Einsatz zum Schutz der Natur.“ Auch für den Sommer ist die Naturwacht unterwegs und sieht nach dem Rechten: „Wir werden in den Sommermonaten häufiger auch den Liegewiesebereich kontrollieren und die Besucherinnen und Besucher, wenn nötig, höflich auf Einhaltung der Verordnungen anhalten, denn die Ordnung auf der Liegewiese wirkt sich auch positiv auf die umliegenden Auwaldabschnitte aus.“ Naturwacht zieht positive Bilanz Die Vermeidung von Vermüllung, die Eindämmung illegaler Feuerstellen, das Einhalten des Glas-Verbots und der Hundeleinen- Pflicht, die Vermeidung von Lärm durch elektronische Musikboxen, das Einhalten von Betretungsverboten, die Beschädigung von Gehölzen, Röhrichten und Anlagen wie Aussichtspunkte und Bänke, all das und vieles mehr fällt unter den Aufgabenbereich der Naturwacht Vorarlberg. Der BTC Bregenz fischte so manches Überbleibsel der letzten Badesaison aus dem Alten Rhein. (Fotos BTC Bregenz) 16 Nr. 24 / 22 | Lustenauer Gemeindeblatt

Bildung Vom Ei zum Küken Bildung Riedkindi auf Biberspuren Im Kindergarten Rosenlächer standen die Vögel auf dem Programm. Da war es naheliegend, auch die Entwicklung vom Ei zum Küken zu beobachten. 19 Tage hieß es Warten, aber dann wurde es richtig spannend. Wann hat das Ei endlich den ersten Sprung in der Schale? Als dieser entdeckt war, hielt die Kinder nichts mehr. Sie wollten alle bestaunen, wie sich das kleine Küken aus dem Ei befreit. Fünf Küken schafften es schließlich, das Licht der Welt zu erblicken. Ganz klar, dass diese fünf von den Kindern ganz schön verwöhnt wurden. Sie wurden gestreichelt und gefüttert, ihnen wurde beim Schlafen zugeschaut, ihre ersten Flatterversuche wurden mit Verzückung beobachtet und natürlich der Höhepunkt – manchmal durften die kleinen Wachteln ganz vorsichtig von den Kindern gehalten werden. Die kleinen gefiederten Gäste blieben vier Wochen im Kindergarten, bevor sie zu ihren Artgenossen in einen großen Stall umzogen. Die Riedfüchse waren am Alten Rhein unterwegs, um Biberspuren zu suchen. Die ersten Anzeichen waren kaum zu übersehen: Viele umgefallene Bäume wiesen den Weg zu den Bibern. Als dann noch charakteristische Nagespuren entdeckt wurden, war der Fall klar. Schwieriger ist es da schon, die Urheber dieser Spuren zu Gesicht zu bekommen, da süßen kleinen Nager nachtaktiv sind. Den Eingang zur Biberburg zu finden ist da schon leichter: Er befindet sich immer entlang von langsam fließenden oder stehenden Gewässern, die möglichst von Weiden, Pappeln, Espen und anderen Bäumen gesäumt sind. Biber-Eldorado Der Alte Rhein wurde von den Riedfüchsen als Bibereldorado entdeckt. Biologin Ursula Schelling arbeitet im Rheindeltahaus in Hard und vermittelte den Kindern viel Wissenswertes über Biber. Sie haben erfahren, dass Biber einen guten Tastsinn haben. Beim Fühlspiel verglichen die Kinder dann ihre Fähigkeiten mit denen des Bibers. Auch die Größe der Biber erstaunte die Kinder, als sie erfuhren, dass sie etwa so groß werden können wie sie selber. Wer selbst Biberexperte oder -expertin werden möchte, kann sich unter https://rheindelta.org schlau machen. Nach 19 Tagen Brutzeit waren fünf Küken zu versorgen. Die Riedfüchse erfuhren von Biologin Ursula Schelling Wissenswertes über den Biber. Lustenauer Gemeindeblatt | Nr. 24 / 22 17

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