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Lustenauer Gemeindeblatt Nr. 36 | Freitag 4. September 2020

Amts- und Anzeigenblatt der Marktgemeinde Lustenau | Erscheint jeden Freitag, Erscheinungsort und Verlagspostamt: 6890 Lustenau

Kultur Ausstellungen im

Kultur Ausstellungen im DOCK 20 – Kunstraum und Sammlung Hollenstein Ein dichtes Programm erwartet die Besucherinnen und Besucher im heurigen Herbst im DOCK 20 – Kunstraum und Sammlung Hollenstein. Am Donnerstag, den 3. September, um 19 Uhr eröffnen gleich drei neue Ausstellungen. Im Sammlungsdepot werden Stephanie Hollensteins Zeichnungen aus dem Ersten Weltkrieg gezeigt, flankiert von einer Reihe von Veranstaltungen. Im Kunstraum werden die Art-in Residency-Austellung von Margarita Rozhkova und Anne Zühlke und das Projekt „dropping distance“ der österreichischen Künstlerin Nana Mandl gezeigt, in dem sie den Ausstellungsraum in eine große Kuschelwiese verwandelt hat. DOCK 20 – Kunstraum und Sammlung Hollenstein Ausstellungen Nana Mandl: „dropping distance“ Margarita Rozhkova + Anne Zühlke: „far away land“ 4. SEPTEMBER BIS 1. NOVEMBER Eröffnung: Donnerstag, 3. November, 19 Uhr Kunstraum „Stephanie Hollenstein: Kriegszeichnungen 1915 bis 1917“ Arbeiten aus der Sammlung ab September Sammlung Hollenstein DOCK 20 – Kunstraum und Sammlung Hollenstein Pontenstraße 20, 6890 Lustenau T +43 5574 8181-4221 dock20@lustenau.at www.lustenau.at/dock20 Öffnungszeiten (während der Laufzeit) Freitag, Samstag, Sonn- und Feiertage 15 bis 19 Uhr Eintritt 4 EUR / 3 EUR ermäßigt Informationen zum Rahmenprogramm, Vermittlung, Führungen auf dock20.lustenau.at Ab 3. September sind Stephanie Hollensteins Zeichnungen aus den Kriegsjahrten 1915 bis 1917 in einer kleinen Zusammenstellung im Schaudepot zu sehen. 18 Nr. 36 / 20 | Lustenauer Gemeindeblatt

Im Kunstraum sind die Ausstellungen „dropping distance“ „von Nana Mandl und „far away land“ der beiden heurigen Art in Residency- Künstlerinnen Margarita Rozhkova und Anne Zühlke zu sehen. (Fotos Miro Kuzmanovic) Nana Mandl – „dropping distance“ Mit der aktuellen Ausstellung richtet Nana Mandl ihren Blick zum ersten Mal auf den Boden: Für „dropping distance“ lässt sie in dem sterilen Ausstellungsraum passgenau einen überdimensionalen Teppich verlegen, bedruckt mit Motiven aus dem digitalen Bildarchiv der Künstlerin. Auf der hellblauen Fläche treffen tanzende Teletubbies auf bunte Sticker-Motive, abstrakte verpixelte oder verschwommene Flächen auf handgezeichnete Kritzeleien, digitale Fotos und Bilddateien auf schriftliche Anweisungen und Aufforderungen. Und immer wieder tauchen Signets, Bilder, Zeichen auf, die an die Ausnahmezeit während des Corona-Lockdowns erinnern - Abstandspfeile, maskierte Emojis, ein erhobener Zeigefinger. Margarita Rozhkova und Anne Zühlke: „far away land“ Aus 35 internationalen BewerberInnen wurden Margarita Rozhkova und Anne Zühlke für das diesjährige Residency-Programm der Lustenauer Institutionen S-MAK, Druckwerk und DOCK 20 ausgewählt. Seit Ende Juli leben und arbeiten die Kulturwissenschaftlerin Zühlke (Wien) und die Modedesignerin Rozhkova (Berlin) in Lustenau und beschäftigen sich mit der Geschichte der Stickerei und der Sammlung des S-MAK. Im Zentrum der Ausstellung, die die Arbeitsergebnisse zusammenfasst, stehen die Zwei-Kanal-Videoarbeit „Die Umstände waren halt einfach katastrophal aber das Ergebnis blendend…“ (2020), für die Archivmaterial collagiert mit kürzlich geführten Interview-Fragmenten wird, und die aufwendig produzierte Plastik „the head“ (2020). Beide Arbeiten konterkarieren vorsichtig-humorvoll die seit Jahrzehnten als wirtschaftliche Erfolgsgeschichte wahrgenommenen Handlungsbeziehungen zwischen Lustenauer Stickerei-Produzenten mit nigerianischen Abnehmern und untersuchen deren blinde Flecken. Lustenauer Gemeindeblatt | Nr. 36 / 20 19

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