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Lustenauer Gemeindeblatt Nr. 37 | Freitag 11. September 2020

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Amts- und Anzeigenblatt der Marktgemeinde Lustenau | Erscheint jeden Freitag, Erscheinungsort und Verlagspostamt: 6890 Lustenau

Mobilität Lust aufs

Mobilität Lust aufs Umsteigen machen Noch bis Sonntag, 13. September läuft die Vorarlberg Mobilwoche. Unter dem Motto „Probier amôl“ ist die Bevölkerung eingeladen, spezielle Mobilitätsangebote auszuprobieren und so Lust aufs Umsteigen zu bekommen. In Lustenau kann man gratis Carsharing testen und wie im ganzen Land mit dem günstigen Mobilwochen-Ticket um 14 Euro eine Woche Bus- und Bahnfahren. „Wir wollen noch mehr Bürgerinnen und Bürger Lust aufs Umsteigen machen, deshalb sind Initiativen wie unser FESTI- VELO und Anreize wie in der Mobilwoche wichtig. Wir brauchen gute Bus- und Zugverbindungen, sichere Straßen für Rad- und Fußgänger und eine Verkehrsentlastung für das Untere Rheintal“, betont Bürgermeister Kurt Fischer und verweist auf den derzeit zweigleisigen Bahnausbau zwischen Hard und Lauterach und die geplante Fahrradbrücke zwischen Lustenau und Au. „Ab Ende 2021 kann man mit dem Zug von Lustenau nach Dornbirn und weiter nach Feldkirch fahren und für die Radbrücke von Lustenau in unsere Schweizer Nachbargemeinde Au läuft gerade der Architektenwettbewerb – Meilensteine im Mobilitätsangebot des gesamten Unteren Rheintals.“ Bahn frei für Lustenau-Lauterach-Dornbirn Der Bahnhof Lustenau, wo die Pressekonferenz zur Vorarlberg Mobilwoche abgehalten wurde, spielt über die Gemeinde hinaus eine wichtige Rolle als Mobilitätsdrehscheibe. Alleine Lustenau, Hard und die Rheindelta-Gemeinden Höchst, Fußach und Gaißau haben zusammen mehr als 50.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Diese kommen mit dem Zug im Halbstundentakt und in der Rekordzeit von 11 Minuten nach Bregenz und – wenn die wichtige Angebotslücke Ende 2021 geschlossen ist – in ca. 17 Minuten nach Dornbirn. „Die Modernisierung des Bahnhofs war ein Quantensprung, die Fahrgastzahlen sind nach dem Umbau schlagartig um 40 Prozent gestiegen. Und wir wollen das Angebot weiter ausbauen“, unterstreicht der Bürgermeister. Großer Bahnhof für die Vorarlberg Mobilwoche: Gemeindeplaner Bernhard Kathrein, die neue Mobilitätskoordinatorin Carina Niedermair, Bürgermeister Kurt Fischer, Landesrat Johannes Rauch, Mobilitätsgemeinderat Mathias Blaser, Landbus Unterland-Delegierter Manfred Hagen und Martin Scheuermaier von Land Vorarlberg. (Foto Alexandra Serra) 12 Nr. 37 / 20 | Lustenauer Gemeindeblatt

Moderne Drehscheibe für Mobilität 4,5 Millionen Euro hat Lustenau in das 30-Millionen-Projekt Bahnhof investiert. Das Bahnhofsgebäude mit Bäckerei, Warteraum und Toilette hat die Gemeinde finanziert, die ÖBB sehen für diese Bahnhofsgröße keines vor. Auch an den Kosten für die Umgebungsgestaltung, den Geh- und Radweg und die Radparkplätze hat sich die Gemeinde beteiligt. Die großzügige Bike + Rideanlage umfasst 416 Fahrradparkplätze. In der Bahngasse werden derzeit eine zweite 20 Meter lange Fahrradüberdachung und bis Jahresende 60 absperrbare Fahrradboxen errichtet. Endlich sollen auch die von Lustenau geforderten Fahrrad-Schieberillen bei der Fußgängerunterführung kommen. Busverbindungen, die möglichst auf eigenen Busspuren mit Ampelbevorzugung unterwegs sein sollen. Eine solche Busspur ist etwa auf der Schnellstraße zwischen Lustenau und Dornbirn Bus, Zug und Radwege ausbauen Die Gemeinde arbeitet mit Lustenau mobil seit Jahren ein Programm ab, das Straßen, Wege und Plätze für alle Menschen sicherer und lebenswerter macht. Aktuell wird an einer attraktiven Fahrradverbindung vom Bahnhof bis zum Wiesenrain gearbeitet, der erste Abschnitt im Grütt wird im nächsten Frühsommer fertig. Noch heuer wird der Weg vom Bahnhof bis zum ASZ Königswiesen entlang des Neuners befestigt. Lustenaus dritte Begegnungszone vor der Mittelschule Kirchdorf soll – verschoben wegen Corona - nächstes Jahr gebaut werden. Auch die Fahrradverbindung vom Zentrum über die Raiffeisenstraße ins Hasenfeld und eine Radroute über den Birkenseeweg Fußgängercheck: Sichere und barrierefreie Fuß- und Radwege sind wichtig, besonders für Kinder und Ältere. (Foto Christian Grass) und auf der Bruggerstraße von Höchst nach Lustenau vorgesehen. Mit Schulbeginn startet auch wieder der Lustenauer Anrufbus am Nachmittag.“ Der Bahnhof ist eine moderne Drehscheibe für Mobilität und verknüpft Radfahren, Bus und Zug. (Foto Michael Pezzei) nach Dornbirn sind wichtige Projekte. „Das Rad ist auf kürzere Strecken oft das perfekte Verkehrsmittel und wir wissen, dass Rad und der öffentliche Verkehr ideale Partner sind. Das haben uns auch die zahlreichen Besucherinnen und Besucher am FESTIVELO bestätigt. Viele sind bereits umgestiegen und möchten das tägliche Rad- Bus- und Zugfahren nicht mehr missen. Aber als echte Alternative zum Auto muss Radeln noch sicherer und der Bus und Zug schnell und einfach sein“, erklärt Mobilitätsgemeinderat Mathias Blaser das Ziel. „Gemeinsam mit dem Landbus Unterland arbeiten wir an mehr und schnelleren Begegnungszonen vor den Schulen, Gefahrenstellen entschärfen, Rad- und Fußwege sicher machen, Tempo reduzieren: Lustenaus Jüngste müssen sicher unterwegs sein können. (Foto Marcel Hagen) Lustenauer Gemeindeblatt | Nr. 37 / 20 13

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