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Lustenauer Gemeindeblatt Nr. 47 | Freitag, 25. November 2022

Amts- und Anzeigenblatt der Marktgemeinde Lustenau | Erscheint jeden Freitag, Erscheinungsort und Verlagspostamt: 6890 Lustenau

Umwelt Neue Fachkräfte

Umwelt Neue Fachkräfte für die Neophytenbekämpfung in Lustenau Was ist ein „Neophyt“? Nur wenige kennen diesen Begriff. Es handelt sich dabei um gebietsfremde Pflanzen, die meist aus wärmeren Ländern in neuerer Zeit zu uns gekommen sind und es der heimischen Pflanzenwelt immer schwerer machen, sich gegen deren oft invasive Verbreitung zu behaupten. Gleichartige Pflanzen auf großen Flächen verringern die Vielfalt und damit die Biodiversität, das ist das wenig erfreuliche Ergebnis dieser Entwicklung. Auch im Lustenauer Ried sieht man in den Streuwiesen im Spätsommer gelbe Goldrutenflächen, denen man nur unter Einsatz vieler helfender Hände beikommen kann. An Weg- und Grabenrändern ist das rosafarbene, süßlich duftende Drüsige Springkraut eine Problempflanze, die dichte und hohe Bestände bildet. Seine Samenfülle und die lange Keimfähigkeit lassen bei dieser einjährigen Pflanze erst nach Jahren einen dauerhaften Bekämpfungserfolg erhoffen. Diese beiden sind leider nicht die einzigen - durch weltweiten Warenhandel, Fernreisen und Erderwärmung werden es Jahr für Jahr immer mehr. Gerhard Vinatzer (unten links) und Horst Huber (oben rechts) sind Neophyten-Experten für Lustenau. (Foto Marion Eckert-Krause, Naturwacht Vorarlberg) Erfolgreiches Neophyten-Management durch Fachwissen „In Zukunft muss viel Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit geschehen. Das umfasst die Beratung von Gartenbesitzer:innen und Kommunen bis hin zu Bauträgern und Entsorgern. Um den Umgang mit invasiven Pflanzen und deren sinnvolle Bekämpfung zu erlernen, haben sich heuer zwei für die Gemeinde Lustenau tätige Naturfreunde zur Fachkraft für Neophyten-Management ausbilden lassen“, informiert Rudi Alge, der Leiter der Umweltabteilung der Gemeinde. Im Lehrgang erhielten Gerhard Vinatzer und Horst Huber einen Überblick über die Situation in Österreich, sie lernten Probleme durch das ungeheure Verbreitungspotential, Gesundheitsgefährdungen und richtige Entsorgung kennen und können nun das frisch erworbene Wissen gewinnbringend für ihre Tätigkeit einsetzen. Erfolge bei der Bekämpfung des Japan- oder Sachalin-Knöterichs sind schwer zu erreichen, wie der Bildvergleich zeigt: Innere Heitere im Juni 2016 …. … und an der gleichen Stelle sechs Jahre später 2022 (Fotos Gerhard Vinatzer) 14 Nr. 47 / 22 | Lustenauer Gemeindeblatt

Soziales Seniorenbund-Preisjassen: 1500 Euro fürs Rote Kreuz 96 begeisterte Jasserinnen und Jasser trafen sich am 14. Oktober im Theresienheim, um ihrem Hobby mit „Stich, Stöck, Wies“ zu frönen. Der Reinerlös von 1500 Euro wurde am 17. November dem Roten Kreuz übergeben. Glücksfee Marie zog die Stichzahl 869. So durfte sich Monika Spiess über den Hauptpreis, einen Gutschein für die Mehrtagesreise des Seniorenbundes, freuen. Auch Margot Grabher und Anna Hagen konnten schöne Preise mit nach Hause nehmen. Die Spezialpreise gingen an Alois Schorn, der am Weitesten von der Stichzahl entfernt war und Christine Moosbacher. Sie erhielt als „Sackpreis“ einen Sack Kartoffeln. Am 17. November wurde der Reinerlös in Höhe von 1500 Euro im Schützengarten an die Rotkreuzabteilung Lustenau übergeben. Die Spannung steigt: Wie hoch wird die Stichzahl? Dietmar Fitz und Linda Riedmann vom Roten Kreuz freuten sich über die Spende des Seniorenbundes. Lustenauer Gemeindeblatt | Nr. 47 / 22 15

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