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Lustenauer Gemeindeblatt Nr. 5 | Freitag 05. Februar 2021

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Amts- und Anzeigenblatt der Marktgemeinde Lustenau | Erscheint jeden Freitag, Erscheinungsort und Verlagspostamt: 6890 Lustenau

Rad.Lust Sicher durch

Rad.Lust Sicher durch den Winter radeln Die Zahl unentwegter Ganzjahresfahrer wächst. Mit einem winterfesten Fahrrad, der richtigen Kleidung und angepasstem Fahrstil kann man auch im Winter in die Pedale treten. Dietmar Stari von CIC Radsport hat im Interview mit Lustenau Marketing die wichtigsten Tipps für Winterradler. Ist es gefährlich, im Schnee Fahrrad zu fahren? Wenn die Straßen durch seitlich angehäuften Schnee enger sind und – wie wir es an diesen Ausnahmetagen im Jänner erlebt haben – teilweise Radfahrstreifen bedeckt sind, wird Radfahren natürlich gefährlicher. Weiter halten Autos den gesetzlichen Mindestabstand beim Überholen oft nicht ein. Wegen dieser beiden Gefahren empfehle ich bei viel Schnee nur geübten Radfahrern, aufs Rad zu steigen, da sie sich auf gefährliche Situationen eher einstellen können. Wo ist es im Winter mit dem Rad besonders rutschig? Bei teilweise verschneiten Straßen sind die Wege holprig und tückisch, da sich Vorder- und Hinterrad gerne einen eigenen Weg suchen. Die Räder graben sich gerne in weicherem Schnee, Bordsteinkanten und Kanaldeckel ein, wodurch der Radfahrer leicht die Kontrolle verlieren kann. Oft sind weniger befahrene Nebenstraßen mit geringerem Streudienst besser zu befahren als solche, die durch Salzeinsatz sehr schmierig und weich werden. Welche Vorkehrungen kann man treffen, um im Schnee sicherer zu fahren? Das beste Mittel sind Spikes-Reifen, da die Reifen auch mit weniger Luftdruck gefahren werden als im Sommer. Fahrräder mit breiteren Reifen, wie Mountainbikes, sind auch eine gute Alternative. Tipps für Winterradeln • Spikesreifen mit an die Verhältnisse angepasstem Luftdruck • Fahrrad mit gut dosierbaren Bremsen und funktionierender Beleuchtung • Warme Bekleidung, die gut sichtbar ist • Reflektoren ggf. mit Blinkfunktion erhöhen die Sichtbarkeit • Ein Helm sollte ohnehin nie fehlen • Auf weniger stark befahrene Straßen ausweichen • Bei kritischen Situationen besser anhalten und das Rad schieben • Vorausschauend fahren und besser mal dem Auto den Vorrang lassen 18 Nr. 05 / 21 | Lustenauer Gemeindeblatt

»Bei viel Schnee empfehle ich nur geübten Radfahrern, aufs Rad zu steigen.« Dietmar Stari, Chef von CIC-Radsport und ehemaliger mehrfacher Staatsmeister im Rad-Querfeldein (Foto Lukas Hämmerle) Gibt es einen Frostschutz für das Rad? Leider gibt es für Fahrräder, nicht wie für Kraftfahrzeuge, keine speziellen Mittel. Deshalb sollten überdachte Abstellplätze bevorzugt werden. Idealerweise liegen jene im Innenraum, da diese wärmer sind. Dadurch können eingefrorene Bremsen oder mit Schnee zugefrorene Schaltungen und Ketten vermieden werden. Bringt man das Fahrrad vor dem Winter zu einem Check, können zudem unschöne Überraschungen verhindert werden. und mit heißem Wasser abwäscht. Danach lässt man das Rad trocknen und stellt es idealerweise in einem wärmeren Raum ab. Zwingend notwendig ist, danach die Kette, Schaltungsteile und Federgabel zu ölen, damit sie funktionstüchtig bleiben. Ist Streusalz für mein Fahrrad schädlich? Streusalz ist für unsere Drahtesel Gift und im Winter wird leider oft vergessen, das Rad zu waschen. Das Rad bitte an wärmeren Wintertagen waschen und besser nicht bei Minusgraden, damit das Wasser nicht am Rad gefriert. Für das Waschen kann man einen speziellen Reinigungsspray nutzen, den man aufsprüht Lustenauer Gemeindeblatt | Nr. 05 / 21 19

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