Kultur Uraufführung
Kultur Uraufführung „Hollenstein – ein Heimatbild“ Am Freitag, den 6. März, um 19.30 Uhr findet im Vorarlberger Landestheater die Uraufführung des Stücks „Hollenstein – ein Heimatbild“ von Thomas Arzt statt. Darin führt er die Komplexität der Künstlerpersönlichkeit Stephanie Hollenstein vor Augen und entwirft ein Bild, das nicht nur von ihrer Energie und Stärke, sondern auch von ihrer Widersprüchlichkeit und ihren Abgründen erzählt. Kultur Termine Wie soll man mit Werk und Biografie dieser Frau, der aus Lustenau stammenden Malerin, heute umgehen? Ihr zeichnerisches Talent katapultierte sie aus der Vorarlberger Provinz in eines der damaligen Kunstzentren Europas: nach München, an die Kunstgewerbeschule. Schon jung engagierte sie sich tatkräftig für ein neues Rollenverständnis der Frau und für ihre Sichtbarkeit in einer von Männern dominierten Kunstszene. AB FREITAG, 6. MÄRZ 2020, 19.30 Uhr Vorarlberger Landestheater Vorstellungen FR 13.3. / MI 18.3. / DI 31.3. /SA 4.4. /DO 9.4./ SO 19.4., jeweils 19.30 Uhr, Großes Haus Publikumsgespräch FR 13. MÄRZ im Anschluss an die Vorstellung Einführungen 30 Minuten vor jeder Vorstellung Begleitprogramm in Kooperation mit Galerie Hollenstein, Historisches Archiv Lustenau und Franz-Michael-Felder-Archiv SAMSTAG, 7. MÄRZ, 19.30 Uhr T-Café im Vorarlberger Landestheater Literarische Umsetzung – Literarische Perspektiven Autor Thomas Arzt und Brigitte Hermann (Hollenstein-Romanprojekt) im Gespräch mit Ralph Blase Selbstportrait Stephanie Hollenstein, 1923, Öl auf Leinwand (Sammlung Hollenstein, Inv. Nr. 41 Galerie – Kunstraum und Sammlung) Dialog im Depot Ab März regt eine Neupräsentation von Werken aus der „Sammlung Stephanie Hollenstein“ im Lustenauer Depot zu neuen Perspektiven an und lädt ein zu Dialogen – mit Galerieleiterin Claudia Voit und Oliver Heinzle, Historisches Archiv Lustenau, und jeweils einem Gast aus der Theaterproduktion. DONNERSTAG, 12. MÄRZ zu Gast im Depot: Dramaturg Ralph Blase MITTWOCH, 8. APRIL zu Gast im Depot: Schauspielerin Katrin Hauptmann Beginn: jeweils um 19 Uhr in der Galerie Hollenstein 20 Nr. 9 / 20 | Lustenauer Gemeindeblatt
Im Depot der „Sammlung Stephanie Hollenstein“ im Ponten (Foto Gerhard Klocker) MITTWOCH, 1. APRIL 19.30 Uhr T-Café im Vorarlberger Landestheater Gespräch über Kunst mit Sarah Schlatter Die in Berlin lebende und in Vorarlberg aufgewachsene Künstlerin Sarah Schlatter hat aus der Beschäftigung mit Stephanie Hollensteins Werk eine künstlerische Arbeit geschaffen, die im Foyer des Theaters zu sehen ist. Im Gespräch mit Claudia Voit (Leiterin Galerie Hollenstein). DONNERSTAG, 16. APRIL 19.30 Uhr T-Café im Vorarlberger Landestheater Hollenstein in ihren Briefen Die Lesung wirft Schlaglichter auf die Person Hollenstein und bietet Anlass zum Gespräch, beispielsweise über das Verhältnis von Kunst und Politik. Auch mit ihrem künstlerischen Schaffen wurde Stephanie Hollenstein wahrgenommen. Sie liebte Frauen und zog als Mann verkleidet in den Ersten Weltkrieg; ihr früher Eintritt in die NSDAP lässt auf ihre Faszination für die Weltanschauung des Nationalsozialismus schließen. Nach 1938 nutzte sie die Gelegenheit, sich als Funktionärin im Kunstbetrieb des Regimes Einfluss zu sichern. Die Ausgrenzung bis hin zur Deportation und Ermordung von bisherigen Weggefährtinnen nahm sie in Kauf. Lustenauer Gemeindeblatt | Nr. 9 / 20 21
